Rehasan Infobrief 37
21. August 2023

Rehasan Infobrief 37

 

Die Sommerfrische. Sollte das nicht eine herbeigesehnte Flucht aus dem Alltag sein? Leicht und unbeschwert. Hinaus aufs Land. Aber doch wohl nicht in Gummistiefeln. Trüb, nass und wolkenverhangen. Da hilft nur Hoffen und Warten. Auf den Wechsel. Der so sicher kommen wird. Wie der neue Infobrief der Unternehmensgruppe REHASAN.

Auf den Wechsel zu warten, das reicht meist nicht aus. Besser ist es, den Wechsel zu planen und zu organisieren. Das gilt umso mehr, wenn es um einen personellen Wechsel geht. So wie dies an der Spitze der Fachklinik Weserland in Bad Pyrmont erfolgt ist. Zum 30.06.2023 hat sich der langjährige Klinikdirektor, Herr Hans-Joachim Spieker in den Ruhestand verabschiedet. Getragen auf einer Welle von Anerkennung, Wertschätzung und Dankbarkeit. Den Staffelstab hat er an Herrn Felix Muke übergeben. Und der startet nun mit frischer Kraft und guten Wünschen.

Wie schön wäre es, wenn die guten Wünsche sich alle von selbst erfüllen würden? Meist gelingt das allerdings nur mit persönlichem Zutun: durch Engagement, Arbeit und Fleiß. So ist es auch mit der dualen Rehabilitation. Einem Herzensprojekt der Fachklinik Schwaben. Dieser innovative Versorgungspfad wird schon länger beschritten und stetig optimiert. Es gilt, orthopädische Patienten, die zusätzlich an Diabetes erkrankt sind, während ihres Reha-Aufenthaltes auch in dieser Nebendiagnose leitliniengerecht zu schulen, einzustellen und zu versorgen. Das Ergebnis kann sich wirklich sehen lassen. In der neuen Ausgabe des Fachmagazins „Diabetes aktuell“ und auf unserer Homepage.

Veröffentlichungen in wissenschaftlichen Fachmagazinen sind oft ein Blick in die Zukunft und beschreiben künftig bessere Behandlungsmöglichkeiten. Als Standortbestimmung. Die kann aber auch beim Rückblick in die Vergangenheit erfolgen. In der Ostseeklinik Zingst wurde zur Erinnerung an Grundsteinlegung und Richtfest vor 30 Jahren eingeladen. Damals, als die heutige Ostseeklinik noch als „Neue Straminke“ medizinisches Neuland betrat. Mit dem Behandlungskonzept der „Integrativen Mutter–Kind–Kur“. Entwickelt vom ehemals Leitenden Arzt, Herrn Professor H.-J. Blau. Der seine Erkenntnisse und Ergebnisse dann auch in der Fachpresse publizierte. Ein Behandlungskonzept, das – natürlich fortgeschrieben – auch heute noch trägt. Wie das Fundament und das Gebälk der Klinik nach 30 Jahren.

Es waren nicht ganz 30 Jahre. Aber immerhin 25 Jahre. Die es im Bereich der Ostseeklinik Grömitz zu feiern gab. Natürlich ist eine solche Jubiläumsfeier auch immer eine Leistungsschau. Eine willkommene Gelegenheit, der Öffentlichkeit, Strukturen und Prozesse vorzustellen, die von größter Wichtigkeit für den medizinischen Erfolg sind. Der jedoch wichtigste Erfolgsfaktor war und bleibt das Mitarbeiterteam. Am Jubiläumstag wurden deshalb auch die langjährigen Mitarbeiter geehrt. Diejenigen, die schon seit der ersten Stunde – sogar schon zur Vorbereitung der ersten Stunde – für Klinik und Patienten im unermüdlichen Einsatz sind.

Den ganz besonderen Fleißpreis hat das Klinikmaskottchen, Grömel, der Bär vom Ostsee erhalten. Es gab Honig und nicht enden wollenden Jubel von allen Gästen. 

Es muss nicht immer Fleiß sein. Das kann man im bekannten Kinderbuch über die Maus Frederick lesen. Die liegt nämlich faul in der Sonne und sammelt Wärme, Farben und Träume. Ganz ähnlich macht es jetzt die AOK-Nordseeklinik auf Amrum. Auf der großen Dachfläche des Kurhauses Saltkrokan wurde nämlich eine Fotovoltaik-Anlage errichtet. Die sammelt Sonnenstrahlen und sorgt damit für Wärme und Behaglichkeit bei den Patienten und schützt Umwelt und Klima. Wen wird es da wundern, dass die Solaranlage bereits ganz liebevoll Frederick genannt wird.

 Bei Kindern ist Kapitän Efraim, der Schrecken der Meere und König der Südsee ähnlich bekannt wie Frederick. Er ist der Papa von Pippi Langstrumpf. Leider segelt Kapitän Efraim nicht selbst für die AOK-Klinik Rügen. Das übernimmt aus dem Ärzteteam der Klinik, Herr Dr. Christoph Grumbt. Unter den Patienten kursiert das Gerücht, er habe sein Patent bei Kapitän Efraim selbst erworben. Und ist damit natürlich hervorragend geeignet, die wilde Bande, der „AOK Luftpiraten“ zu befehligen. Auch in diesem Sommer geht es wieder auf große Fahrt. Die „AOK Luftpiraten“ sind ein Schulungs- und Behandlungspfad für „Asthma-Kinder“, der gleichsam krankheits- und seemännisches Wissen vermittelt. Und das bereits seit 2001. Mit großem Erfolg. Also, Leinen los für den nächsten Törn.

Ein neuer Ausgangspunkt für viele interessante Segeltörns in Zukunft entsteht momentan auf Deutschlands schönster Halbinsel, Fischland-Darß mit dem Inselhafen Prerow. Eine große Attraktion wird dabei die beeindruckenste Seebrücke im ganzen Ostseeraum mit über 700 m Länge sein. Sicherlich verändern sich damit auch die Strukturen im Tourismus. Ein Prozess, den die Ostseeklinik Prerow von Beginn an mitgestalten möchte. Deshalb haben sich der Kur- und Tourismusbetrieb und die Klinik zusammengefunden. Und entwickeln eine gute Brise Meer. Gesundheit und maritime Tradition. Mit dem Arbeitstitel: „Sommerakademie“.

Beim Begriff Akademie denkt man unwillkürlich ans Lernen. Vielleicht, lernen – wie es früher einmal war. In diesem Zusammenhang war der 1. August ein ganz wichtiger Termin. Zumindest im betrieblichen Kontext. Denn, die neuen Lehrlinge haben ihre Ausbildung begonnen. Heute ist das längst nicht selbstverständlich. Denn, 40% aller Ausbildungsplätze bleiben unbesetzt. Nicht bei der REHASAN in Köln. Wir freuen uns sehr, eine ausgesprochen freundliche und engagierte junge Kollegin beim Einstieg in den Beruf unterstützen und begleiten zu dürfen. Und, im Gegensatz zu früher, muss sie am ersten Arbeitstag ganz bestimmt kein „WLAN–Kabel oder das Steuerhinterziehungsformular“ besorgen.

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit. Das war es schon, unser 37. Infobrief. Vielleicht wartet auf Sie noch die Sommerfrische? Oder eben der Jahreszeitenwechsel zum Herbst. Der so sicher kommen wird, wie unser nächster Infobrief im November 2023. Freuen Sie sich darauf.

Köln, im August 2023
Frank Roschewsky